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Olympische Geschichte der Mongolei


Olympische Geschichte der Mongolei


Mongolei, dessen NOK, das Nationale Olympische Komitee der Mongolei, 1956 gegründet und 1962 vom IOC anerkannt wurde, nimmt seit 1964 an Olympischen Sommer- und Winterspielen teil. 1984 folgte man dem sowjetischen Boykottaufruf der Spiele von Los Angeles. 1976 verzichtete man auf eine Teilnahme an den Winterspielen in Innsbruck. Jugendliche Athleten nahmen an allen bislang ausgetragenen Olympischen Jugendspielen im Sommer und im Winter teil.

Allgemeine Übersicht

Sommerspiele

Die erste Olympiamannschaft der Mongolei bei Sommerspielen bestand 1964 aus Leichtathleten, Ringern, Sportschützen, Turnern und Radsportlern. Bei folgenden Sommerspielen nahmen mongolische Sportler zudem in den Sportarten Gewichtheben, Judo, Boxen und Bogenschießen (ab 1972), Schwimmen (ab 2000) und im Taekwondo (ab 2016) teil.

Die ersten mongolischen Olympioniken waren am 11. Oktober 1964 die Ringer Tschimedbadsaryn Damdinscharaw, Bazaryn Süchbaatar, Baldangiin Sanjaa, Danzandarjaagiin Sereeter, Dschigdschidiin Mönchbat, Chorloogiin Bajanmönch, Ülziisaikhany Erdene-Ochir und Tserendonoin Sanjaa. Die Leichtathletin Ramazangiin Aldaa-nysh war am 15. Oktober die erste Mongolin bei Sommerspielen.

Die ersten Medaillen wurden 1968 im Freistilringen gewonnen. Im Mittelgewicht gewann Dschigdschidiin Mönchbat Silber, Bronze gewannen Tömöriin Artag im Weltergewicht, Danzandarjaagiin Sereeter im Leichtgewicht und Tschimedbadsary Damdinscharaw im Fliegengewicht. 1972 gewann Chorloogiin Bajanmönch Silber im Schwergewicht. In München wurde der Judoka Bachaawaagiin Bujadaa des Dopings überführt und disqualifiziert. Seine im Leichtgewicht erkämpfte Silbermedaille wurde ihm aberkannt. 1976 gewann der Boxer Dsewegiin Oidow Silber im Federgewicht, während sein Teamkamerad Gombyn Tschischigbaatar im Extraleichtgewicht seinen Kampf um Bronze verlor.

Auch 1980 wurden zwei Medaillen im Freistilringen gewonnen. Dschamtsyn Dawaadschaw holte im Weltergewicht Silber, Dugarsürengiin Ojuunbold Bronze im Bantamgewicht. Erstmals wurden Medaillen in einer anderen Sportart gewonnen. Im Judo gewann Tsendiin Damdin Silber im Halbleichtgewicht, Rawdangiin Dawaadalai Bronze im Leichtgewicht.

1988 blieben die Ringer erfolglos. Lodoin Enchbajar verlor im Weltergewicht seinen Kampf um Bronze. Dafür gewann der Boxer Nergüin Enchbat Bronze im Leichtgewicht. Puntsagiin Süchbat konnte 1992 im Halbschwergewicht des Freistilringens seinen Kampf um Bronze nicht gewinnen. Dafür gewann mit der Sportschützin Munkhbayar Dorjsuren mit Bronze mit der Sportpistole die erste Frau der Mongolei eine olympische Medaille. 2002 wurde sie deutsche Staatsbürgerin und gewann 2008 für Deutschland eine weitere Bronzemedaille. Im Boxen gewann Namdschilyn Bajarsaichan Bronze im Leichtgewicht.

1996 gewann der Judoka Dordschpalamyn Narmandach Bronze im Halbleichtgewicht. Im Schießen erreichte Otrjadyn Gündegmaa mit der Sportpistole Platz 5. In Sydney 2000 blieb die mongolische Mannschaft erfolglos. Otrjadyn Gündegmaa wurde diesmal Sechste mit der Sportpistole und Neunte mit der Luftpistole. Der Judoka Chaschbaataryn Tsagaanbaatar machte 2004 mit seiner Bronzemedaille im Halbleichtgewicht mit der Erfolglosigkeit ein Ende. Güdegmaa erreichte erneut Platz 6 mit der Sportpistole.

Die Teilnahme an den Spielen 2008 in Peking wurde für die Mongolei zur erfolgreichsten ihrer olympischen Geschichte. Am 14. August 2008 wurde der Judoka Naidangiin Tüwschinbajar mit seinem Sieg im Halbschwergewicht der erste mongolische Olympiasieger. Zehn Tage später folgte der Boxer Enchbatyn Badar-Uugan mit Gold im Bantamgewicht. Pürewdordschiin Serdamba gewann Silber im Halbfliegengewicht. Eine weitere Silbermedaille gewann die Sportschützin Otrjadyn Gündegmaa mit der Sportpistole.

2012 wurden fünf Medaillen gewonnen. Titelverteidiger Tüwschinbajar gewann im Halbschwergewicht diesmal Silber, sein Mannschaftskollege Sainjargalyn Nyam-Ochir im Leichtgewicht Bronze. Im Boxen gewann Njambajaryn Tögstsogt Silber im Fliegengewicht, Urantschimegiin Mönch-Erdene Bronze im Halbweltergewicht. Die Freistilringerin Sorondsonboldyn Battsetseg gewann Bronze im Mittelgewicht. 2016 kamen zwei Medaillen hinzu. Die Judoka Dordschsürengiin Sumijaa gewann Silber im Leichtgewicht, der Boxer Dordschnjambuugiin Otgondalai Bronze im Leichtgewicht.

Winterspiele

Bei den Winterspielen von 1964 gab die Mongolei ihr Olympiadebüt. Im Skilanglauf traten am 30. Januar 1964 mit Luwsan-Ajuushiin Daschdemberel, Banzragtschiin Dsundui, Sodnomtserengiin Natsagdordsch und Dambadardschaagiin Baadai die ersten Olympioniken der Mongolei an. Am 1. Februar folgten mit der Eisschnellläuferin Tsedendschawin Ltschamjaw und den Skilangläuferinnen Dschigdschegiin Dschawtsandulam und Dordschgotowin Pürewloow die ersten mongolischen Frauen. Neben den Skilangläufern und den Eisschnellläufern gehörten auch Biathleten zur ersten mongolischen Olympiamannschaft. Eine weitere Wintersportart mit mongolischer Beteiligung war ab 1994 Short Track.

Jugendspiele

Mit elf Jugendlichen, sechs Jungen und fünf Mädchen, nahm die Mongolei an den Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur teil. Die Athleten traten in den Sportarten Leichtathletik, Ringen, Boxen, Judo, Turnen, Schwimmen und Triathlon an. Die Freistilringerin Sorondsonboldyn Battsetseg wurde Jugend-Olympiasiegerin im Mittelgewicht. Der Turner Ganbatyn Erdenebold siegte im Sprung und wurde Fünfter an den Ringen. Eine weitere Medaille, die nicht in der Medaillenbilanz der Mongolei berücksichtigt wird, gewann der Judoka Dölgöön Otgonbajar. In dem gemischten Team Belgrad gewann er Silber.

2014 in Nanjing nahmen fünf Jugendliche, ein Junge und vier Mädchen, teil. Sie traten in den Sportarten Ringen, Judo, Gewichtheben und Schießen an. Die Freistilringerin Dölgöön Bolormaa gewann Silber im Fliegengewicht. Die Gewichtheberin Anchtsetseg Mönchjantsan wurde im Halbschwergewicht Vierte.

Bei den Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck waren ein Junge und ein Mädchen dabei. Sie nahmen im Skilanglauf und im Eisschnelllauf teil. In den gleichen Sportarten traten 2016 in Lillehammer wiederum ein Junge und ein Mädchen an. Die Eisschnellläuferin Sumija Bujantogtoch gewann in einer gemischten Mannschaft (Team 6) im Teamsprint die Goldmedaille. Diese Medaille wird in der mongolischen Medaillenbilanz nicht berücksichtigt.

Übersicht der Teilnahmen

Sommerspiele

Winterspiele

Liste der Medaillengewinner

Goldmedaillen

Silbermedaillen

Bronzemedaillen

Medaillen nach Sportart

Weblinks

  • Mongolei in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  • Mongolei auf Olympics.com – The Official website of the Olympic movement (englisch).
  • Webpräsenz des mongolischen NOKs (mgl.)
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Einzelnachweise und Anmerkungen


Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Olympische Geschichte der Mongolei by Wikipedia (Historical)