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Konzentrationslager-Literatur


Konzentrationslager-Literatur


Konzentrationslager-Literatur umfasst all jene Erfahrungsberichte, Reportagen, Briefwechsel, Autobiographien, Prosa und Lyrik, die in oder infolge von Gefangenschaft in den Konzentrationslagern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entstanden sind. Sie ist ein Teil der Gefangenenliteratur, aber nicht deckungsgleich mit der Holocaustliteratur, denn nicht alle Konzentrationslager waren Vernichtungslager. Fiktive Texte, in denen es thematisch um die Gefangenschaft in Konzentrationslagern geht, werden ausschließlich dann dazu gerechnet, wenn der Verfasser beziehungsweise die Verfasserin tatsächlich davon betroffen war.

Zu den ersten und zu den heute bekannteren Werken der Konzentrationslager-Literatur zählen

  • Nico Rost: Brief uit een concentratiekamp. In: Links Richten. Nr. 8, 1. Mai 1933 (niederländische Zeitschrift)
  • Hans Beimler: Im Mörderlager Dachau. Moskau, August 1933. 69 S. Zugleich auf Englisch.
  • Gerhart Seger: Oranienburg. Karlsbad 1934.
  • Willi Bredel: Die Prüfung. 1934.
  • Wolfgang Langhoff: Die Moorsoldaten. 13 Monate Konzentrationslager. Zürich 1935. München 1946.
  • Paul Massing, u.d.N. Karl Billinger: Schutzhäftling 880. Paris 1935.
  • Julius Zerfass, u.d.N. W. Hornung: Dachau. Eine Chronik. 1936
  • Karl August Wittfogel, u.d.N. Klaus Hinrichs: Staatliches Konzentrationslager VII. Malik, London 1936
  • Ernst Wiechert: Der Totenwald. Ein Bericht. Zürich 1946. 1939 geschrieben.
  • Eugen Kogon: Der SS-Staat. München 1946.
  • Erwin Gostner: Tausend Tage im KZ. Innsbruck o. J. [1945/46].
  • Nico Rost: Goethe in Dachau. 1946 (auf Niederländisch). München o. J. [1948].
  • Zenon Rozanski: Mützen ab...Eine Reportage aus der Strafkompanie des KZ Auschwitz. Hannover 1948.
  • Hermann Langbein: Die Stärkeren. 1949.
  • Carl Laszlo: Ferien am Waldsee. 1955.
  • Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. 1958.
  • Primo Levi: Ist das ein Mensch? 1958.
  • Jorge Semprún: Die große Reise [Paris 1963]. 1964
  • Peter Weiss: Die Ermittlung. 1965.
  • Ana Novac: Die schönen Tage meiner Jugend [1966 in Ungarn]. 1967. Von Eva Moldenhauer übersetzte Neufassung, Frankfurt a. M. 2009
  • Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen [1975 in Ungarn].
  • Hermann Langbein: Menschen in Auschwitz. 1980
  • Fania Fénelon: Das Mädchenorchester in Auschwitz 1981
  • Jerzy Bielecki: Wer ein Leben rettet [1990 in Polen]. 2009
  • Ruth Klüger: weiter leben. Eine Jugend. Göttingen 1992
  • Stanislav Zámečník: (Hrsg. Comité International de Dachau): Das war Dachau. 2002.
  • Gefangenenliteratur
  • Holocaustliteratur

Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Konzentrationslager-Literatur by Wikipedia (Historical)


Durchgangslager Westerbork


Durchgangslager Westerbork


Das Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork war in den deutsch besetzten Niederlanden eines der beiden zentralen Durchgangslager (KZ-Sammellager), von wo aus niederländische oder sich in den Niederlanden aufhaltende deutsche Juden in andere Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden. In den Niederlanden ist der Begriff Kamp W. bzw. Concentratiekamp W. verbreitet. Vor der Nutzung als KZ hatten die Niederländer hier aus dem Reich geflüchtete Juden interniert.

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das „Zentrale Flüchtlingslager Westerbork“ von der niederländischen Verwaltung in der Provinz Drenthe gegründet, um die große Zahl der Flüchtlinge, insbesondere von Juden aus Deutschland und Österreich außerhalb der niederländischen Städte und Dörfer aufzufangen. Die damalige niederländische Regierung hatte, vorgeblich um die Freundschaft zu Deutschland zu bewahren, die Grenzen am 15. Dezember 1938 für Flüchtlinge geschlossen und stempelte sie so zu unerwünschten Ausländern, die keinesfalls integriert werden sollten. Die Flüchtlinge sollten in einem Lager, dessen Errichtung im Februar 1939 beschlossen wurde, zentral aufgefangen werden.

Ursprünglich sollte das Lager bei Elspeet errichtet werden, jedoch hielt Königin Wilhelmina den Abstand von zwölf Kilometern zwischen dem Lager und ihrem Sommerpalast „Het Loo“ für zu gering. Auch der ANWB war dagegen, da das Waldgebiet Veluwe für Touristen offen bleiben sollte. So wählte man schließlich das kaum besiedelte Amerveld op der Drentsche Heide bei Hooghalen, etwa sieben Kilometer nördlich des Dorfes Westerbork.

Am 9. Oktober 1939 kamen die ersten 22 jüdischen Internierten aus einer Gruppe von mehr als 900 deutschen Juden an, die vergeblich versucht hatten, mit dem Schiff St. Louis von Hamburg nach Kuba zu fliehen.

Siehe auch: Kategorie:Häftling im Durchgangslager Westerbork

Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 10. Mai 1940 wurde Kamp Westerbork im Rahmen der Besatzungspolitik weiter genutzt. Soweit sie sich meldeten oder festgenommen wurden, kamen alle in die Niederlande geflohenen jüdischen Deutschen und Österreicher hierher in Haft. Am 1. Juli 1942 wurde aus dem bisher niederländisch verwalteten Zentralen Flüchtlingslager Westerbork offiziell das „polizeiliche Judendurchgangslager Kamp Westerbork“ unter direkter deutscher Verwaltung. Kurz danach begannen am 15. Juli die Deportationen aus den gesamten Niederlanden ins Durchgangslager Westerbork, wo die SS fast alle Transporte zusammenstellte, und von dort weiter in die Vernichtungslager. Neben den überwiegend jüdischen Lagerinsassen wurden auch „Zigeuner“ und Widerstandskämpfer im Lager festgehalten. Fast alle wurden mit dem Zug abtransportiert. Anfänglich stiegen die Gefangenen am Bahnhof Hooghalen aus und liefen die sieben Kilometer lange Strecke zum Lager. Ab Oktober 1942 baute Nederlandse Spoorwegen (NS) ein Anschlussgleis ins Lager, das dieses mit der Bahnstrecke Meppel–Groningen verband.

Jeden Dienstag fuhr ein Zug aus Westerbork eine große Gruppe Häftlinge über Assen, Groningen und den Grenzbahnhof Nieuweschans „nach Osten“, überwiegend in die Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und Sobibór. Die jeweils von der Deutschen Reichsbahn organisierte Fahrt dauerte ungefähr drei Tage. Der Zug wurde bis Nieuweschans von den Nederlandse Spoorwegen betrieben und dort von der Reichsbahn übernommen.

Insgesamt wurden von 1942 bis 1944 mehr als 107.000 Juden aus Westerbork per Zug deportiert. Nur etwa 5.000 von ihnen überlebten und konnten zurückkehren. Das Durchgangslager Westerbork war Ausgangspunkt für etwa 101.000 der 107.000 aus den Niederlanden ins Deutsche Reich Deportierten. Die Züge hatten folgende Zielorte: Auschwitz (57.800 Deportierte; 65 Züge), Sobibor (34.313 Deportierte; 19 Züge), Bergen-Belsen (3.724 Deportierte; 8 Züge) und Theresienstadt (4.466 Deportierte; 6 Züge).

Erster Lagerkommandant war im Juli und August 1942 Erich Deppner. Am 1. September 1942 wurde Josef Hugo Dischner sein Nachfolger. Am 12. Oktober 1942 wurde Dischner durch den SS-Obersturmführer Albert Konrad Gemmeker abgelöst. 1944 gab der KZ-Kommandant einen Film über das Konzentrationslager in Auftrag, der jedoch nicht vollendet wurde. Der Filmemacher Harun Farocki hat aus dem Bildmaterial den Film Aufschub – Dokumentarische Szenen aus einem Judendurchgangslager (2007) zusammengestellt.

Kurt Schlesinger war der Oberdienstleiter des jüdischen Ordnungsdienstes mit Heinz Todtmann als Stellvertreter. Ihre Hauptaufgabe war die Verwaltung der Häftlingskartei und die Erstellung der Deportationslisten. Schlesinger nutzte seine Führungsposition aus, um seine deutsch-jüdischen Häftlingsmitarbeiter vor der Deportation zu schützen und die niederländisch-jüdischen Insassen vorrangig auf die Deportationslisten zu setzen. Er nahm regelmäßig Geld, Wertsachen und sexuelle Gefälligkeiten im Austausch gegen Schutz vor der Deportation oder für bessere Deportationsziele wie Theresienstadt statt Auschwitz. Die Leiter des korrupten deutsch-jüdischen Ordnungsdienstes von Westerbork wurden nie zur Rechenschaft gezogen.

Unter den Opfern sind auch bekannte Namen: Etty Hillesum war vor ihrer Deportation in Westerbork inhaftiert. Sie wurde 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. Für die Philosophin und durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochene Jüdin Edith Stein und ihre Schwester Rosa, die im Karmeliterkloster in Echt-Susteren gewirkt hatten, war Westerbork eine der letzten Stationen auf ihrem Weg zur Ermordung in Auschwitz.

Anne Frank war seit dem 8. August 1944 in der Strafbaracke des Lagers interniert, bis sie mit dem letzten Zug am 3. September 1944 zunächst nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde. Die Baracke, in der Anne Frank in Westerbork untergebracht war, wurde im Juli 2009 vermutlich durch Brandstiftung zerstört. Sie war nach dem Krieg abgebaut und auf einem Bauernhof in der Gemeinde Veendam als Scheune verwendet worden.

Der letzte Deportationszug nach Auschwitz fuhr am 3. September 1944 ab. Am 12. April 1945 wurde Westerbork von kanadischen Soldaten befreit. Zu diesem Zeitpunkt waren noch zirka 900 jüdische Häftlinge im Lager. Das Lager kam danach unter niederländische Verwaltung. Die ehemaligen Häftlinge mussten noch wochenlang im Lager bleiben, bevor ihnen die Heimkehr genehmigt wurde.

Nach dem Krieg wurde das Lager noch viele Jahre von den niederländischen Behörden verwendet, um Mitglieder der Nationaal-Socialistische Beweging (NSB) und Kollaborateure ohne Prozess gefangen zu halten, darunter auch der frühere Lagerleiter Gemmeker.

Ab 4. Juli 1950 wurde Kamp Westerbork als Wohnort für Soldaten aus Niederländisch-Indien und von den Molukken eingerichtet. Es bekam den Namen „Schattenberg“, nach einem prähistorischen Grabhügel in der Umgebung. Am 21. März 1951 traf in Rotterdam das Schiff der Kota Inten der niederländischen Reederei Koninklijke Rotterdamsche Lloyd mit Familien von den Molukken ein. Diese wurden am 22. März 1951 in „Schattenberg“ untergebracht. Erst 1970 verließen die letzten Familien das Lager. Es wurde danach abgebrochen.

Mitte der 1970er Jahre wurde die in der Nähe des Lagers verlaufende Bahnstrecke Meppel–Groningen zweimal Schauplatz einer Zugentführung sowie in einer Schule in Bovensmilde und im Gebäude der Provinzverwaltung in Assen, Geiseln durch extremistische Molukker genommen.

Am historischen Ende des Schienenstranges zum Lager enthüllte Königin Juliana 1970 das Nationale Monument Westerbork.

Seit 1983 befindet sich ein Erinnerungszentrum in der Nähe des ehemaligen Lagers, in dem die Geschichte des Durchgangslagers Westerbork dargestellt wird. Das Grundstück des ehemaligen Lagers ist heute eine freie Fläche inmitten eines Waldgeländes. Dreieckige Steine markieren die Positionen der ehemaligen Baracken und Gleise.

Auf einem Teil des Lagers und in der näheren Umgebung des Lagers befinden sich heute Radioteleskope des Westerbork Synthese Radio Telescoop.

Auf dem ehemaligen Appellplatz befindet sich das Monument „De 102.000 stenen“ (Die 102.000 Steine), das auf die Initiative von ehemaligen Lagergefangenen errichtet wurde. Die 102.000 Steine stehen für die 102.000 Menschen, die von Westerbork aus weiterdeportiert wurden und nicht zurückgekehrt sind. Die Steine sind unterschiedlich hoch. Damit zeigt das Monument nicht nur die große Anzahl an Menschen, die ermordet wurden, sondern betont die Individualität jedes einzelnen Opfers. Auf dem Großteil der Steine sind Davidsterne angebracht, die symbolisch für die jüdischen Opfer stehen. Auf etwa 200 Steinen ist eine Flamme zu finden. Diese Steine stehen für die Roma und Sinti, die von Westerbork aus weiter deportiert wurden. Die Steine, auf denen kein Symbol befestigt ist, stehen für die Widerstandskämpfer, die von Westerbork aus weiter deportiert wurden. Das Besondere des Monuments ist, dass die Steine aus der Vogelperspektive eine Kartographie des Gebiets der Niederlande widerspiegeln.

  • Durchgangslager Amersfoort
  • KZ Herzogenbusch, auch Internierungslager „Kamp Vught“ genannt
  • Westerborkpad
  • Rudolf Breslauer (historische Aufnahmen, 1944), Harun Farocki (Regie, 2007): Aufschub – Dokumentarische Szenen aus einem Judendurchgangslager. Essayfilm, Südkorea/Deutschland. 40 Min.

1944 drehte der von der SS gefangen genommene jüdische Kameramann Rudolf Breslauer im Auftrag des KZ-Kommandanten über mehrere Monate einen Film über das KZ – wahrscheinlich als Informationsfilm für offizielle Besucher der SS-Einrichtung in den Niederlanden. Dort wurde auch ein Modell des Lagers aufgestellt, damit Besucher sich sofort einen Eindruck verschaffen könnten. Eine Grafik zeigte schon damals, wie viele Gefangene „in den Osten“ deportiert wurden, wie viele nach „Theresienstadt“. Die 90 Minuten wieder gefundenes Filmmaterial blieben ungeschnittenes Fragment, denen im Unterschied zu den Filmszenen aus dem KZ Theresienstadt die direkte propagandistische Intention fehlt. Die tonlosen Bilder sind außergewöhnlich, so u. a. die wahrscheinlich einzige Filmaufnahme vom Start eines Deportationszugs nach Auschwitz. Einer der erhaltenen Zwischentitel, der für den Film vorgesehen war, lautet: „Seit zwei Jahren immer wieder das gleiche Bild: TRANSPORT.“ Der Kameramann Rudolf Breslauer wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der Berliner Regisseur Harun Farocki hat 2007 aus diesem Material einen 40-minütigen Film montiert. Im Jahr 2012 drehte der deutsche Regisseur Adnan G. Koese zusammen mit dem Kameramann und Musikproduzenten Edgar Hellwig den 30-minütigen Dokumentarfilm Fred Spiegel – Witness of Truth; ein großer Teil der Szenen wurden auf dem Gelände des ehemaligen Lagers Westerbork aufgenommen.

  • A. H. Paape: Herinneringscentrum Kamp Westerbork. Rijksinstituut voor Oorlogsdokumentatie, Amsterdam 1984 (dreisprachig: niederländisch – deutsch – englisch).
  • Fred Schwarz: Züge auf falschem Gleis. Verlag der Apfel, Wien 1996, ISBN 3-85450-038-6.
  • Maria Goudsblom-Oestreicher und Erhard Roy-Wiehn (Hrsg.): Felix Hermann Oestreicher. Ein jüdischer Arzt-Kalender. Durch Westerbork und Bergen-Belsen nach Tröbitz. Konzentrationslager-Tagebuch 1943–1945. Hartung-Gorre-Verlag, Konstanz 2000, ISBN 3-89649-411-2.
  • Anna Hájková: Das Polizeiliche Durchgangslager Westerbork. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Terror im Westen. Nationalsozialistische Lager in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg 1940–1945, Metropol Verlag, Berlin 2004, ISBN 978-3-936411-53-9, S. 217–248.
  • Andreas Pflock: Auf vergessenen Spuren. Ein Wegweiser zu Gedenkstätten in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. Herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2006.
  • Philip Mechanicus: Im Depot – Tagebuch aus Westerbork. Edition Tiamat, Berlin 1993, ISBN 3-923118-83-X.
  • Coenraad J. F. Stuldreher: Deutsche Konzentrationslager in den Niederlanden – Amersfoort, Westerbork, Herzogenbusch. In: Wolfgang Benz (Red.): Dachauer Hefte 5 – Die vergessenen Lager, München 1994, ISBN 3-423-04634-1.
  • Israel Gutman (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. Piper Verlag, München/Zürich 1998, Bd. 3: Q–Z, ISBN 3-492-22700-7.
  • Jacob Boas: Boulevard des misères: The story of transit camp Westerbork. Archon Books, Hamden, Conn. 1985, ISBN 0-208-01977-4.
  • Wolfgang Benz (Hrsg.): Arbeitserziehungslager, Ghettos, Jugendschutzlager, Polizeihaftlager, Sonderlager, Zigeunerlager, Zwangsarbeiterlager: Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 9, Beck, München 2005, ISBN 978-3-406-57238-8.
  • Hans-Dieter Arntz: Erlebnisse eines deutschen Juden im niederländischen Lager Westerbork (1942–1944). In: Ders.: Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen. Josef Weiss – würdig in einer unwürdigen Umgebung. Helios Verlag, Aachen 2012, ISBN 978-3-86933-082-2, S. 75–190.
  • Pim Griffioen: Westerbork. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 6: Ta–Z. Metzler, Stuttgart/Weimar 2015, ISBN 978-3-476-02506-7, S. 379–383.
  • Fabian Schmidt: The Westerbork Film Revisited: Provenance, the Re-Use of Archive Material and Holocaust Remembrances. In: Historical Journal of Film, Radio and Television, Jg. 40 (2020), S. 702–731 (online).
  • Herinneringscentrum Kamp Westerbork (niederländisch, deutsch, englisch)
  • Umfangreiche Informationen zur Geschichte des Durchgangslagers und der heutigen Gedenkstätte In: gedenken-in-benelux.de
  • Kamp Westerbork In: users.skynet.be (englisch)
  • Regisseur Farocki über das Bildmaterial aus dem KZ Westerbork „Bilder wie eine Flaschenpost“. In: taz. 1. Juli 2008


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Nico Rost


Nico Rost


Nicolaas Rost (* 21. Juni 1896 in Groningen; † 1. Februar 1967 in Amsterdam) war ein niederländischer Journalist, Übersetzer, Kommunist und Antifaschist. Sein bekanntestes Werk ist sein Tagebuch aus dem Konzentrationslager, Goethe in Dachau. Als linker Literaturkritiker und Überlebender warb er für eine humanistische deutsche Kultur als Gegensatz zu den Verbrechen des Nationalsozialismus.

Nach einer nicht abgeschlossenen Schulausbildung am Praedinius Gymnasium in Groningen entfloh der junge Nico Rost seinem Elternhaus, um Schriftsteller zu werden. Seine ersten Arbeiten wurden kaum rezipiert. Statt einer literarischen Karriere entschied sich Nico Rost, Kulturjournalist zu werden. 1920 heiratete er die Niederländerin Maud Kok. Das Paar trennte sich 1928. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Molly und William (genannt „Tijl“). Zwischen 1923 und 1933 lebte er in Berlin, wo er als Übersetzer und als Korrespondent der Zeitung De Telegraaf, der Parteizeitung De Tribune und des Wochenblatts De Groene Amsterdammer tätig war. In deutscher Sprache publizierte Rost in den Zeitschriften Der Querschnitt (1923–1933) und Die Weltbühne.

Rost besuchte in diesen Jahren auch mehrmals Moskau und Prag. Für das literarische Wochenblatt Groot Nederland (Groß-Niederlande) schrieb Rost Literaturkritiken. Er übersetzte Werke von Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Hans Fallada, Egon Erwin Kisch sowie Anna Seghers und machte die Werke dieser Schriftsteller in den Niederlanden bekannt. In der Weimarer Republik bewegte sich Rost in verschiedenen anarchistischen und kommunistischen Milieus. Im Zuge der internationalen Kampagne um die Amnestie des inhaftierten deutschen Kommunisten Max Hoelz wurde er 1927 Mitglied der Kommunistischen Partei der Niederlande (CPN) und arbeitete für die Internationale Arbeiterhilfe. Seine Beiträge für die transnationale kommunistische Solidaritätsbewegung waren vor allem politische Reportagen, zum Beispiel über die Hungersnot in der Karpatenukraine im Jahr 1932. Nach dem Reichstagsbrand wurde Rost als bekannter politischer Gegner des Nationalsozialismus von der SA-Standarte 208 aus seinem Wohnort in Lehnitz bei Berlin in das KZ Oranienburg verschleppt. Nach zwei Wochen wurde er entlassen und aus dem Deutschen Reich ausgewiesen, weil die nationalsozialistischen Behörden nach Protesten gegen die willkürliche Verhaftung des Journalisten keinen diplomatischen Zwischenfall riskieren wollten.

Rost schrieb über seine Erlebnisse als wahrscheinlich erster niederländischer Gefangener in einem frühen deutschen Konzentrationslager die Reportage Brief uit een concentratiekamp (Brief aus einem Konzentrationslager). Im Mai 1933 kehrte er in die Niederlande zurück und ging anschließend nach Belgien. Dort setzte er als Reporter für die sozialdemokratische Zeitung Vooruit seine Publizistik fort, die jetzt vor allem antifaschistisch ausgerichtet war. Seine Berichte über den Reichstagsbrandprozess und die nationalsozialistische Kulturpolitik fanden vor allem in Belgien und den Niederlanden Verbreitung. Rost konzentrierte sich ebenso auf die Hilfe für die verfolgten Schriftsteller, die aus Deutschland nach Westeuropa geflohen waren und warb für die Volksfrontpolitik der Komintern ab 1935. Aus dem Spanischen Bürgerkrieg berichtete er 1937 in seiner Reportage Van het Spaanse vrijheidsfront (Von der spanischen Freiheitsfront). Im selben Jahr nahm er am Zweiten Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur teil, der in Barcelona, Madrid und Valencia abgehalten wurde. Nach dem Sieg des Franquismus kehrte Rost nach Brüssel zurück. Vor dem Hintergrund der Stalinisierung der Kommunistischen Parteien in Westeuropa beteiligte sich Rost in diesen Jahren auch an der Diskreditierung des niederländischen Schriftstellers Jef Last.

Nach dem Überfall der Wehrmacht auf Westeuropa konsultierte Rost die CPN, um sich in den Widerstand gegen die deutsche Besatzung einzubringen. In Brüssel wurde er Teil einer Widerstandsgruppe aus Mitgliedern der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), der unter anderem auch Marianne Bradt und ihr Freund Jean Améry angehörten. Im März 1942 heiratete Nico Rost die deutsche Jüdin Edith Blumberg, die er bereits in Berlin kennengelernt hatte. Die Ehe – in der rassistischen Kategorisierung der Nationalsozialisten als „Mischehe“ bezeichnet – rettete Edith Blumberg vor der Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Neben seiner Tätigkeit für die Widerstandsgruppe war Rost bei den Brüsseler Verlagen Verlage Manteau und De Lage Landen als Übersetzer tätig. Unter dem Pseudonym Abel Eppens gab er die Werke von R. C. Bakhuizen van den Brink und Pieter Corneliszoon Hooft heraus. Unter dem Namen N. de Praetere veröffentlichte er Gedichte des deutschen Philosophen und Physikers Georg Christoph Lichtenberg. Diese Tätigkeit war von den deutschen Besatzungsbehörden geduldet und reglementiert. Rost beschrieb seine Rolle als Übersetzer als „trojanisches Pferd“, da er humanistische Literatur in Umlauf bringen konnte.

Rost wurde 1943 verhaftet, weil die Gestapo in Brüssel seinen Namen in Verbindung mit seinen antifaschistischen Aktivitäten vor der Besatzung bringen konnte. Ab dem 10. Mai 1943 saß er zunächst für drei Wochen im Wehrmachtsgefängnis Forest. Anschließend wurde er in das Polizeigefängnis von Scheveningen gebracht und im Dezember in das KZ Herzogenbusch eingewiesen. Am 26. Mai 1944 traf er mit einem größeren Transport von niederländischen Schutzhäftlingen im Konzentrationslager Dachau ein. Dort erhielt er die Haftnummer 68878. Rost wurde wegen eines Abszesses am Bein in das Krankenrevier des Konzentrationslagers gebracht. Nach seiner Genesung konnte er als „Revierläufer“ eine Beschäftigung finden, bei der er von den schlimmsten Auswirkungen der Zwangsarbeit verschont blieb. Im KZ Dachau traf er auch auf Emil Alphons Rheinhardt und auf Heinrich Eduard Miesen, die er in seinem Tagebuch Goethe in Dachau mehrfach erwähnte. Er hatte Zugang zur Lagerbibliothek und rezipierte vor allem die deutschsprachige Literatur der Weimarer Klassik und Romantik. Rost wurde am 29. April 1945 von amerikanischen Soldaten befreit und arbeitete bis zu seiner Repatriierung an der Zeitung Stem de Lage Landen (Stimme der Niederlande) mit, die von den niederländischen Überlebenden im befreiten Lager herausgegeben wurde.

Gesundheitlich angeschlagen kehrte Rost zu seiner Familie zurück, die die deutsche Besatzung in Brüssel überlebt hatte. Bis 1948 zog er sich zur Genesung in das kleine Dorf Amonines in den Ardennen zurück. Dort besuchte ihn auch der flämische Schriftsteller Louis Paul Boon. Rost redigierte in Amonines seine Aufzeichnungen aus dem Konzentrationslager, die er in Dachau heimlich angefertigt hatte. Aus diesem Material ging Goethe in Dachau hervor, das in Form eines Tagebuchs die antifaschistische Politisierung der deutschen Kultur gegen den Nationalsozialismus enthält. Nico Rost suchte unmittelbar nach seiner Befreiung nach Anknüpfungspunkten in die Zeit der antifaschistischen Volksfront der 1930er Jahre und warb für die Werte eines sozialistischen Humanismus als Gegensatz zur nationalsozialistischen Barbarei. In den Niederlanden versuchte er, etwa in der Zeitschrift De Vrije Katheder (Der freie Katheter), gegen anti-deutsche Ressentiments anzuschreiben. 1949 siedelte er zusammen mit seiner Frau Edith in die Sowjetische Besatzungszone über und wurde dort von vielen politischen Freunden willkommen geheißen, die Exil und Verfolgung überlebt hatten und am Aufbau eines sozialistischen Staates mitwirken wollten. Goethe in Dachau erschien in der SBZ unter dem Titel Goethe in Dachau. Literatur und Wirklichkeit bereits 1948 im Verlag Volk und Welt. Seine Freundin Anna Seghers schrieb das Vorwort. Dem Buch war in der insbesondere im Goethe-Jahr 1949 ein großer Erfolg beschieden. Eine westdeutsche Lizenzausgabe erschien 1949 im Weismann-Verlag. Übersetzungen auf Tschechisch und Slowakisch erfolgten im selben Jahr. Neben der positiven Rezeption löste Goethe in Dachau in der DDR auch eine Kontroverse aus, als die Schriftstellerin Susanne Kerckhoff im Oktober 1949 Nico Rost „polenfeindliche Tendenzen“ unterstellte.

Neben seiner journalistischen Tätigkeit und den Reisen in verschiedene sozialistische Volksrepubliken arbeitete Nico Rost für den Verlag Blick nach Polen und im Archiv des Künstlerheims der Deutschen Dichterstiftung auf Schloss Wiepersdorf. Dorthin war er auf Initiative seines Freunds Rudolf Engel von der Akademie der Künste als Treuhänder bestellt worden, um den Nachlass der Dichterin Bettina von Arnim zu verwalten. Rost arbeitete in diesen Jahren auch an einer Biographie des Ministerpräsidenten der DDR, Otto Grotewohl, die er nie abschließen konnte.

Rosts Karriere in der DDR endete 1951 im Zuge der Verfolgungswelle in den Kommunistischen Parteien der Nachkriegszeit, die mit dem Schauprozess gegen Rudolf Slánský in der Tschechoslowakei ihren Höhepunkt erreichte. Wegen der zu losen Bindung an die Strukturen der CPN während der Besatzungszeit geriet Rost in den Verdacht, Abweichler zu sein. Die CPN strengte sogar ein Überprüfungsverfahren an, in dem auch die haltlosen Anschuldigungen gegen Goethe in Dachau instrumentalisiert wurden. In der DDR führten die Verdächtigungen gegen ihn zu seiner Ausweisung. Trotz der Fürsprache zahlreicher Unterstützer gelang es Rost in den Folgejahren nicht, sich zu rehabilitieren. Endgültig brach er mit der kommunistischen Bewegung 1956 nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands.

In den 1950er Jahren wandte sich Rost der Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen und dem Gedenken an ihre Opfer zu. Sein Buch De vrienden van mijn vader (Die Freunde meines Vaters, 1956) enthält ein sensibles Porträt der jüdischen Gemeinschaft, die im Groninger Judenviertel um die Folkingestraat gelebt hat. Das Buch ist ein Monument für diese fast ohne Ausnahme ermordeten Menschen und beschreibt ihr alltägliches Leben, ihre Armut, Frömmigkeit und den Sinn für Studien und Unterricht. In den Nachkriegsjahren setzte sich der engagierte Antifaschist Rost auch für die Anerkennung der Roma und Sinti als Opfer des deutschen Völkermords ein. Er knüpfte Kontakte zur Communauté Mondiale Gitane in Frankreich und zum Kibbuz Lochamej haGeta’ot in Israel. Sein großes Bemühen war es, die Dimensionen der Shoah in den Niederlanden bekannter zu machen und den jüdischen Widerstand gegen die Vernichtung zu würdigen.

Zugleich setzte sich Nico Rost für die Bestrafung der deutschen Täter ein und kritisierte insbesondere Verbrecher, die in Westdeutschland für ihre Taten nicht belangt worden waren. So griff er etwa publizistisch den CDU-Bundestagsabgeordneten Hermann Conring an, der als Beauftragter des Reichskommissars für die Provinz Groningen während der deutschen Besatzung an den Deportationen der jüdischen Bevölkerung in die Vernichtungslager beteiligt war und Repressalien gegen die Bevölkerung durchgesetzt hatte. Rost beteiligte sich an den Kampagnen der DDR gegen hochrangige Juristen, Offiziere, Wirtschaftsfunktionäre, Politiker und Beamte, die sowohl im Nationalsozialismus als auch in der Bundesrepublik hohe Posten bekleideten. Er war Mitglied des Comité Proces Eichmann, das 1961 den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem begleitete.

Am Ort seiner eigenen Gefangenschaft auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau setzte sich Nico Rost für die Errichtung einer Gedenkstätte ein. Er war Mitglied sowohl im Niederländischen als auch im Internationalen Dachau-Komitee und ergriff mit anderen die Initiative, um aus dem KZ Dachau eine Gedenkstätte zu machen. Er arbeitete zwischen 1955 und 1965 an der dokumentarischen Ausstellung, die in der neu eingerichteten Gedenkstätte gezeigt werden sollte. Einen seiner ersten Besuche am Ort des ehemaligen Lagers hielt er in der Broschüre Ich war wieder in Dachau fest. Zur Geschichte der Konzentrationslager hielt Rost in Westdeutschland zahlreiche Vorträge vor Schulklassen, in Volkshochschulen und auf Gedenkveranstaltungen, in denen er seine eigenen Erlebnisse mit seiner Verehrung für die Deutsche Literatur verband.

Als freier Schriftsteller schrieb Nico Rost zahlreiche humorvolle oder informierende Beiträge in Prospekten, Vereinszeitungen und für Fremdenverkehrszentralen und erhielt auch Aufträge für Ansprachen und Vorlesungen.

Als wichtiger Protagonist des deutschsprachigen Exils im Zweiten Weltkrieg und als Überlebender des Konzentrationslagers Dachau war Rost Thema von zwei Ausstellungen:

  • Nico Rost. Publicist, activist, vertaler (Universiteitsbibliotheek Leiden, 27. September bis 11. November 2001, kuratiert von Anton van der Lem)
  • Nico Rost. Goethe in Dachau: Schriftsteller, Widerstandskämpfer und Wegbereiter der Gedenkstätte Dachau (2009, kuratiert von Hans-Günter Richardi und Willfried F. Schoeller)

Goethe in Dachau ist insgesamt in 18 Auflagen und Übersetzungen erschienen, zuletzt 2016 im katalanischen Contraescritura-Verlag.

Nico Rost wurde mit zwei Literatur-Preisen ausgezeichnet:

  • Im Jahr 1958 wurde er für sein literarisches Schaffen mit dem „Marianne-Philips-Preis“, der mit fünfhundert Gulden dotiert war, ausgezeichnet.
  • Den „Kulturpreis der Provinz Groningen“ (1966) konnte Rost, der während seines Lebens nicht mit Literaturpreisen überhäuft wurde, nicht mehr in Empfang nehmen.

Dass ihm zu Ehren im Juni 1966 in Israel ein Baum gepflanzt wurde, darf auch als eine Anerkennung seines Lebens und Schaffens betrachtet werden.

Rosts Nachlass, der einen Teil seiner umfangreichen Korrespondenz, ein Teil seiner Bibliothek und zahlreiche Manuskripte seiner Artikel und Reden umfasst, wurde auf Initiative des Exilforschers Hans Würzner an die Universität Leiden gebracht.

Bücher und Beiträge in Sammelbänden

  • Het troostelooze. Hollandia-Drukkerij, Baarn 1918. Mit einem Vorwort von Ellen Forest.
  • Groote dichters van den laatsten tijd. Meulenhoff, Amsterdam 1921.
  • Kunst en cultuur in Sowjet Rusland. Amsterdam: Querido 1924.
  • Het nieuwe tooneel in het nieuwe Rusland. Van Loghum Slaterus, Arnhem 1927.
  • Levensberichten. De Baanbreker-Servire, Den Haag 1931. Sammelwerk mit biografischen Skizzen.
  • Van het Spaanse vrijheidsfront. Een reportage. Pegasus, Amsterdam 1937. Mit einem Vorwort Louis de Brouckère. PDF des Nachdrucks von 2019
  • Het geval Jef Last. Over fascisme en trotzkisme. Pegasus: Amsterdam 1938.
  • Goethe in Dachau. Literatuur en werkelijkheid. L.J. Veen’s Uitgeversmaatschappij: Amsterdam: [1948]. Onlineversion des Texts via dbnl
  • Goethe in Dachau. Ein Tagebuch. Volk und Welt, Berlin 1948. Übersetzt von Edith Rost-Blumberg.
  • Nog draaft Beyaard. Een Ardennenboek. De Wereldbibiotheek, Amsterdam [1954].
  • Reisdagboek uit de Krimpenerwaard. Ad. Donker, Rotterdam 1954.
  • De vrienden van mijn vader. Van Gorcum, Assen 1956. Mit Zeichnungen von Lies Veenhoven.
  • Ich war wieder in Dachau. Röderberg-Verlag, Frankfurt am Main 1956. Übersetzt von Edith Rost-Blumberg.
  • Veranderd klimaat in Polen. Een reisbericht. Van Gorcum, Assen [1957].
  • Ook dat is Brussel. Appreciaties en herinneringen. Van Gorcum, Assen 1958.
  • Eichmann was niet alleen. Comité Proces Eichmann, Amsterdam 1961. Zusammen mit Johannes Jacobus Buskes, Hella Haase, Marga Minco und J. Soetendorp.
  • Konzentrationslager Dachau. Comité International de Dachau, Brüssel [1961].
  • Der alte Doktor von Krochmalna, in: Josef Baudrexel, Anton Fingerle, Hans Lamm (Hrsg.): Erwachsenenbildung heute und morgen. Festschrift für Karl Witthalm. Bayerischer Landesverband für Freie Volksbildung e.V., München 1962, S. 203–216.
  • Daar gaat een Dominee voorbij. Moussault, Amsterdam 1965. Zusammen mit Johannes Jacobus Buskes.
  • Tegenover de anderen. Eerste bundel verhalen en reportages. Kruseman, Den Haag 1966.
  • Goethe in Dachau. Ein Tagebuch (= List-Taschenbuch 60023). List, München 2001. ISBN 978-3-548-60023-9
  • Goethe in Dachau. Literatuur en werkelijkheid: Dagboek 1944–1945. Schokland, De Bilt 2015. ISBN 978-90-816628-8-8
  • Goethe en Dachau. Contraescritura, Barcelona 2016. Übersetzt. von Núria Molines Galarza ISBN 978-84-944121-3-4

Artikel in Zeitschriften und Zeitungen

  • Het Museumwezen in Sowjet Russland, in: De Groene Amsterdammer. Onafhankelijk weekblad, Nr. 2418, 27.10.1923, S. 6.
  • Deutsche Justiz, in: Die Weltbühne. Wochenschrift für Politik, Kunst, Wirtschaft, Band 21, Nr. 1, 1925, S. 939–940.
  • De Trotzki-crisis, in: Haagsch Maandblad, Band 25, 1925, S. 199–208.
  • Vrijheid voor Max Hölz!, De Tribune. Sociaal-Democratisch Weekblad, November 1926. Fortsetzungsgeschichte in drei Teilen.
  • Erinnerung an Siegfried Jacobsohn, in: Die Weltbühne. Wochenschrift für Politik, Kunst, Wirtschaft, Band 22, Nr. 2, 1926, S. 974.
  • Verraders en spionen. Levensbericht van ingenieur Ewno Azew, in: De Tribune. Sociaal-Democratisch Weekblad, April–Mai 1929. Fortsetzungsgeschichte in acht Teilen.
  • Brief uit een concentratiekamp, in: Links Richten. Maandblad van het arbeiders-schrijvers-collectief links richten, Nr. 8, antifascistennummer, 01.05.1933. Volltext via dbnl
  • Op den brandstapel, in: De Groene Amsterdammer. Onafhankelijk Weekblad, Nr. 2919, 13.05.1933, S. 4. Unter dem Pseudonym L. H. van Elhorst.
  • Kultuur achter prikkeldraad, in: Kroniek van Kunst en Cultuur, Nr. 5, 1940, S. 89–90. Unter dem Pseudonym W. van Elhorst.
  • In memoriam E. Kisch, in: Kroniek van Kunst en Kultuur, 1948, S. 224–226.
  • Bettina von Arnim, in: Germanica Wratislaviensia, Band 6, 1960, S. 75–96.
  • Überall Blut und Tränen, Herr Doktor Conring, in: Die Andere Zeitung, August 1960.
  • Laat, Heren rechters van Mexico, uw grootste schilder, David Alfare Siqueiros, vrij!, in: De Nieuwe Stem. Maandblad voor Cultur en Politiek, Band 17, Nr. 10, 1962, S. 574–581.
  • Mijn vriend Carl Einstein, in: Kroniek van Kunst en Kultuur, Band 22, 1963, S. 21–26.
  • Wissen Sie noch, Herr Hinkel? in: Der Ausweg. Jüdische Zeitung für Aufklärung und Abwehr, Nr. 1, 1964, S. 14–17.
  • Het lied dat nog steeds miljoenen bezielt. Lijdensweg en zegepraal van de arbeider Pierre Degeyter uit Gent: Arbeider, dichter en communard, in: Vooruit, August 1964. Fortsetzungsgeschichte in neun Teilen.
  • Mijn ontmoetingen met Gottfried Benn in: De nieuwe stem. Maandblad voor cultuur en politiek, Band 19, Nr. 5, 1964, S. 291–316.
  • Egon Erwin Kisch, pionier van de sociale reportage, in: Algemeen Handelsblad Supplement, 28.08.1965.
  • De koffermoord van Sobibor, in: Algemeen Handelsblad Supplement, 25.09.1965
  • Ook vele tienduizenden zigeuners werden vermoord, in: Buiten de perken, Nr. 56, 30.09.1965, S. 1–5.
  • Jan Ceuppens: Rückübersetzung. The Fates of Nico Rost’s Diary Goethe in Dachau, in: Dutch Crossing. Band 44, Nr. 2, 2020, S. 165–180. DOI.
  • Ewout van der Knaap: De zondeval van de vertaler. Over Nico Rost en Alfred Döblin, in: Filter. Tijdschrift over vertalen. Band 5, Nr. 2, 1998, S. 47–53. Onlineversion.
  • Hans Olink: Nico Rost, de man die van Duitsland hield. Nijgh en Van Ditmar, Amsterdam 1997, ISBN 90-388-5496-X.
  • August Hans den Boef, S. A. J. van Faassen: Verrek, waar is Berlijn gebleven? Nederlandse schrijvers en hun kunstbroeders in Berlijn 1918–1945. (= Schrijversprentenboek, Band 47). B. Lubberhuizen, Amsterdam 2002. ISBN 978-90-76314-89-1.
  • Wilfried F. Schoeller: Leben und Taten des Enthusiasten Nico Rost, in: Rost, Nicolaas: Goethe in Dachau. Ein Tagebuch (= List-Taschenbuch 60023). List, München 2001, S. 403–441. ISBN 978-3-548-60023-9.
  • Ab Visser: Het Literaire Café: Open brief aan Nico Rost. Sjaalmanpers, Utrecht 1986.
  • Markus Wegewitz: Antifaschistische Kultur. Nico Rost und der lange Kampf gegen den Nationalsozialismus 1919–1965 (= Buchenwald und Mittelbau-Dora – Forschungen und Reflexionen. Band 5). Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5366-4.
  • Markus Wegewitz: Goethe wäre heute auf unserer Seite. Das Paradigma des kulturreferenziellen Antifaschismus im Leben von Nicolaas Rost., In: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien. Band 21, Nr. 2, 2022, S. 117–138.
  • Literatur von und über Nico Rost im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Ausstellung der Universitätsbibliothek Leiden
  • Biografie im Exil-Archiv

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